Ein Holzboden schafft Atmosphäre
In manchen Wohnungen ist es wenig sinnvoll einen Holzboden zu verlegen, da der Estrichuntergrund dermaßen uneben ist, dass nur aufwendig die Basis für einen Holzboden geschaffen werden kann. In der Regel harmoniert dann die Bodenhöhe nicht mit der Türhöhe.
Dort wo diese Probleme nicht relevant sind, sorgt ein Holzboden für eine Oase der Ruhe und steigert das Wohlempfinden der Bewohner um ein vielfaches.
Nun gibt es ja sehr viele Unterschiede nicht nur vom Holzboden her, sondern auch von der Verlegung. Es wird bei der Verlegung in drei Arten Unterschieden: Die Nut- und Feder Hölzer eignen sich sehr gut für eine schwimmende Verlegung, was soviel heißt, sie werden auf einer Dämmschicht vollflächig verlegt und weder am Boden noch am Rand verklebt oder verschraubt. Eine andere Verlegetechnik wird bei Massivholzdielen angewandt. Diese werden genagelt oder verschraubt. Dünne Vollholzböden und Mosaikparkett werden hauptsächlich vollflächig verklebt. Holzdielen aus den großen Altbauwohnungen bekannt, sind wieder stark im Trend. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Pitchbein oder Dielenhölzer sind in der Regel im Verkauf noch nicht ausgetrocknet. Feuchte Dielenbretter verändern erst einmal verlegt nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Form. Im Bereich der Fugen entstehen große Rillen oder das Holz quillt auf. So sieht die anfänglich sehr schöne Diele schnell unansehnlich aus.
Daher liegt es im Interesse vieler Eigenheimbesitzer wenn sie neu bauen, aus Abrisshäusern die Dielenbretter billig zu ergattern. Diese schon teilweise 100 Jahre alten Bretter sind garantiert abgelagert und trocken. Einmal geschliffen, geölt oder versiegelt, sieht der Boden wieder wie neu aus. Die Verarbeitung ist relativ sicher, da Massivholzdielen auf Lagerhölzern verlegt werden. Anders als beim Parkett werden sie auch nicht versiegelt, sondern mit natürlichen Ölen imprägniert. Naturholzböden können auf Lagerhölzer oder auf Verlegeplatten vernagelt oder geschraubt werden. Es gibt natürlich Unterschiede im Holzboden und Parkett. Verschiedene Hölzer im Bereich Holzboden besitzen auch eine unterschiedliche Druckempfindlichkeit. Zu den preiswerten und weichen Hölzern zählt Fichte. Zu den teuersten, härtesten Hölzern zählt: Buche, Ahorn und Eiche.